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Bambus Tastatur und Maus

Als Kommunikations-Designer bin ich während der Arbeitszeit größtenteils am Schreibtisch gefesselt. Die Werkzeuge, mit denen ich am meisten Hautkontakt habe, sind Plastik-Maus und Plastik-Tastatur. Dicht gefolgt von Kaffeetasse, Teetasse, Studentenfutter, Skizzenbuch und Kugelschreiber. Der umweltbewusste Designer in mir hinterfragt gerne Dinge, mit denen ich alltäglich zu tun habe. Fange ich mit den ersten beiden an.

Immer wieder stoße ich im Netz auf Artikel, die die negativen Folgen von Plastik veranschaulichen, z.B. hier: In unserem Blut fließt Plastik. Plastik gelangt also über die Haut ins Blut, bleibt da und richtet Schaden an. Dass Plastik aus Erdöl besteht, muss ich wohl nicht erwähnen.
Als Mann der Tat habe ich nun eine Bambus-Tastatur und eine Bambus-Maus von HAMA bestellt. Gefunden habe ich das Produkt im Avocado-Store.

Bambus ist ein unglaublich schnell nachwachsender Rohstoff. Die Druckfestigkeit entspricht eher den Eigenschaften von Stahl, als von Holz. Bambus und Gingko waren anscheinend die einzigen Pflanzen, die die Atombombe von Hiroshima überlebten. Also eine richtige Superpflanze.

Im Gegensatz zur Apple-Maus fühlt sich die Bambus-Maus sehr weich an und liegt optimal in der Hand. Das Klicken, Scrollen und Bewegen ist sehr präzise. Und sie leuchtet schön rot zwischen den Schlitzen.

Die Tastatur muss bei der Nutzung für den Mac eingerichtet werden, das dauert ca. 10 Sekunden. Und dann darf man sich nicht, wie ich, vom at-Zeichen beim Q irritieren lassen. Das at-Zeichen befindet sich beim Mac bei der L-Taste, auch wenn es auf der Bambus-Tastatur nicht sichtbar ist. Der Tastenschlag ist etwas grober und lauter als bei der mitgelieferten Mac-Tastatur, aber das ist nur Gewöhnungssache. Die großartigsten Bücher wurden ja auch an schwerfälligen Schreibmaschinen geschrieben.

Kurzum: Ich kann es empfehlen und hoffe, dass irgendein Hersteller mal eine Bambus-Tastatur speziell für Mac-User herstellt.

Foto: Steffen Kraft

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